Monatsarchiv: Oktober 2023

eUBÖA rUND 12

Am Dienstag den 8.8.2023 wollten wir nach Skiathos segeln, was gute 20 NM entfernt ist. Dimitri hat am Vortag gesagt er wird uns besuchen und ein paar Tipps geben. Wir gingen erst mal eine Runde im Ort, und kauften etwas ein. Unser Besuch kam am späteren Vormittag wo ich schon lieber abgelegt hätte, aber wir konnten ihn natürlich nicht versetzen. Morgens sind nordwestliche Winde vorherrschend, welche dann typischer Weise im Laufe des Tages nach O drehen.
Als das Ausflugsboot abgelegt hat habe ich gefragt ob wir mit ihrem Schlauch Wasser bunkern dürfen, das haben wir dann auch noch erledigt. Um 1130 ging es dann raus Richtung Golf von Volos. Vorerst fesch segelnd, aber der Wind ist dann eingeschlafen und wir motorten entlang der Trikeri Halbinsel.
Dann kam der Wind wieder, jedoch aus östlicher Richtung, wir probierten es mit Aufkreuzen. 2 Schläge, kaum Höhe zusammen gebracht, dann wurde der Plan nach Skiathos zu segeln aufgegeben, und wir steuerten Platania an. Dort haben wir dann vor dem Fischerhafen geankert, was keine so blendende Idee war. Zuerst wollten wir an einem Schwimmkran der drinnen gelegen ist fest machen, aber dann habe ich entschieden zu ankern. Da stand aber fast die ganze Nacht mehr oder weniger Schwell, und das war unangenehm. Das Wetter hat sich auch etwas verändert, nachts hat es sogar leicht geregnet.

Das war dann der erfolglose Versuch nach Skiathos zu segeln, es war uns dann letztlich aber wurscht. Wir hätten am nächsten Morgen die paar Meilen rüber setzen können, aber da die Windprognose nur noch am nächsten Tag einen guten Wind vorhersagte, haben wir entschieden gleich nach Kymi zurück zu kehren.
Ich wünsche allen eine gute Zeit und Gottes Segen.
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eUBÖA rUND 11

Woche 3 war eingeläutet, wir mussten in den nächsten Tagen zurück an den Ausgangspunkt.
Wir sind zeitig aufgestanden und genossen ein Frühstück in dieser wunderbaren Bucht. Die Windprognose sagte morgens eher westliche Winde voraus, und die wollten wir bestmöglich nutzen um durch den Dhiavlos Oreon zu kommen. Das Ziel war Platania, ein kleiner Fischerhafen an der Südküste von der Halbinsel Trikeri. Diese Halbinsel umschließt den Golf von Volos im Osten.
Um 0850 wurde der Anker gehoben und es ging unter Maschine der Küste entlang. Es war ein fast perfekter Tag, das „fast“ ist wegen dem fehlenden Wind hinzugefügt worden. Aus der Bucht hinaus passierten wie die Meerenge Steno Likhadhon, die durch eine kleine vorgelagerte Insel gebildet wird. Kurz darauf konnten wir die Segel setzen, aber die westlichen Winde wurden inzwischen zu nördlichen, somit war aufkreuzen angesagt. Es machte aber Spaß weil keine Welle war, und so segelten wir ein paar Schläge auf der Kreuz. Da aber zu wenig Höhe drinnen war wurde wieder auf Motorfahren geswitcht. Der Wind wurde immer stärker und auch östlicher, trotzdem versuchte ich es noch mal mit Segeln, mit einem Reff im Groß. Aber keine brauchbare Höhe war zu gewinnen, womit auch wieder der Motor ins Spiel kam. Motorsegelnd wurde das neue Ziel angesteuert: Agios Kyriaki. Die kleine Bucht war aber voll mit Charterbooten, was uns zur Suche nach einer anderen Destination veranlasste. Gegenüber war die große Bucht Pteleos wo es mehrere Ankerplätze geben soll, aber auch den Ort Achileio. Den steuerten wir erst mal an. Unter halbem Wind ging es in Rauschefahrt über den Golf, hinein in die Bucht. Vorbei an möglichen Ankerbuchten blieben wir an dem ausgewählten Ziel, trotz der Erwähnung im Revierführer dass dort abends ein tierischer Schwell besteht.
Als wir dort waren probierten wir vorher außerhalb des Hafens zu Ankern, weil dort das Wasser ruhiger war. Die Tiefe ging aber von 15 bis 20 Metern richtig steil nach oben und wir waren laut Echolot schon fast auf Grund. Es gab aber keine Bodenberührung und wir steuerten dann doch den Hafen an. Kurz vor uns machte ein Ausflugsschiff an der Mole fest, und wir gingen unter Anker rückwärts zwischen diesem und einer Charteryacht hinein. Die Crew von der Yacht half uns fest zu machen, und wir klarierten das Schiff auf. Susi ging an Land und rauchte eine Zigarette, wo sie auch gleich mit einem älteren Mann ins Gespräch kam, welcher gut Deutsch sprach. Wir schwatzten noch ein wenig und er sagte uns ein paar Dinge über den Ort, der mir auf Anhieb sehr gut gefallen hat. Ein kleines, feines Dorf welches einen sehr urtümlichen Eindruck macht.


Der Schwell war wirklich ekelhaft, aber wie versprochen endete er so zwischen 21 und 2200. Zuvor gingen wir noch essen, Dimitri unser neuer Bekannte kam vorbei und setzte sich zu uns. Auch der Wirt von der Taverne spricht Deutsch, wir haben gut gegessen. Dimitri war mal Fischer und betreibt Fremdenzimmer in seinem Haus unweit vom Ort. Daher hat er mal Deutsch gelernt, er erzählte uns dass zwei österreichische Familien im Ort leben. Später habe ich erfahren, daß die Firma Ecker Yachting hier einmal Charterboote liegen gehabt hat.

Ich wünsche allen eine gute Zeit und Gottes Segen.
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